Wie genau der Honig aus den Bienenstöcken bis in das Honigglas kommt, wird hier erklärt. Als Frühtracht wird die erste Honigernte des jeweiligen Jahres bezeichnet. In der Zeit von April bis Ende Mai tragen die Bienen-Völker hierbei die ersten Trachten der Frühblüher ein. In der Regel erfolgt Ende Mai dann die Honigernte bei den Völkern. Der Honig setzt sich bei der Frühtracht aus jenen Stauden, Büschen, Bäumen und sonstigen Blühpflanzen zusammen, die im April und Mai geblüht haben. Die Zusammensetzung des Frühtracht-Honigs kann damit regional sehr unterschiedlich sein. Die jeweiligen Bienenvölker sammeln Nektar von jenen Pflanzen, die in ihrem zwei Kilometer Flugradius um ihre Beute liegt. In Badenhausen befinden sich in diesem Flugradius der Bienen-Völker mehrere Rapsfelder, die als sogenannte Massentracht bevorzugt von den Bienen angeflogen werden. Aber auch zahlreiche Obstgehölze oder wertvolle Frühblüher-Sträuche wie die Kornelkirsche oder Felsenbirne sind hervorragende Nektar-Quellen im Frühjahr für die Bienen.
Der Frühtracht-Honig meiner Imkerei wird nach der Honigernte Ende Mai für mindestens drei Tage abgefüllt im Eimer stehen gelassen, sodass in dieser Zeit die Kristallisation des Honig beginnt. Anschließend wird die Frühtracht über eine Dauer von 14 bis 21 Tagen mehrmals am Tag für mehrere Minuten gerührt. Hierdurch erhält der Frühtracht-Honig eine besonders cremige Konsistenz. Der Creme-Honig hält sich in dieser Konsistenz besonders lange.
Honig-Analyse 2022
Der Frühtracht-Honig aus dem Jahr 2022 aus Badenhausen wurde durch das Bieneninstitut in Celle auf seine botanische Herkunft analysiert. Hierdurch lassen sich prozentual die Trachtquellen darstellen.
Zusammensetzung Frühtracht 2022: